Immer mehr Frauen entdecken die Selbständigkeit als beruflichen Weg für sich. Die Beteiligung von Frauen an Gründungen ist seit drei Jahren auf Rekordniveau. Seit 2013 können Frauen 43 Prozent aller Existenzgründungen für sich verbuchen. Frauen von heute gehören zur bestausgebildeten Generation aller Zeiten. Das gilt auch für Gründerinnen: Selbständige Frauen verfügen heute über höhere Bildungsabschlüsse als Männer. Und es gibt unter ihnen mehr selbständige Akademikerinnen als bei den Männern.
Viele berufstätige Frauen müssen mit der Doppelbelastung Beruf und Familie zurechtkommen. Zu wenig Zeit kann für potenzielle Gründerinnen ein entscheidender Grund sein, sich nicht selbständig zu machen. Daher ziehen viele Frauen Nebenerwerbsgründungen in Erwägung, wenn sie familiäre Verpflichtungen haben. So gründen 45 Prozent der Frauen im Nebenerwerb und nur 39 Prozent im Vollerwerb. Kooperationen vergrößern unternehmerische Chancen und verteilen gleichzeitig die Risiken auf mehrere Schultern. Sie können ganz unterschiedlicher Art sein: vom unregelmäßigen Informationsaustausch zwischen zwei Gründerinnen oder Gründern bis hin zur Gründung eines eigenen Unternehmens für einen bestimmten Kooperationszweck.
Gemeinsam mit sozial engagierten Vereinen, Gewerkschaften, Innungen und Kammern wird das Bündnis Unternehmer für Unternehmer speziell für Frauen regelmässige Sprechstunden an den Standorten des Bündnisses einrichten, Informationsabende veranstalten und Seminare anbieten. Anschliessende Beratungsleistungen werden subventioniert und der Zugang auch zu Eigen- und Fremdkapital wird erleichtert.